Saalefahrt zur Rudelsburg
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An dem Wochenende nach Pfingsten findet alljährlich ein ganz besonderes Event statt, so auch in diesem Jahr: die Saalefahrt zur Rudelsburg.
Dabei treffen sich Studenten, ehemalige Studenten sowie Freunde & Bekannte für ein ganz besonderes Abenteuer. Entsprungen aus einer fixen Idee einiger Jenaer Studenten, befahren allerlei seetüchtige und seeuntüchtige Gefährte die Saale (Fluss) von Jena bis Bad Kösen in einer Zwei-Tages-Floßfahrt. Neben solide konstruierten Flößen, mit Grill, Überdachung, ausreichend Stauraum und selbstkühlendem Bierfass an Bord (so eines haben unsere Freunde aus Mittweida, die Fidenten), sieht man auch zahlreiche Zinkbadewannen-Gefährte, Traktorreifen-Boote oder auch schon mal eine schwimmende Pappe („Trabbi“) und allerlei andere sonderbare, aber schwimmende Konstruktionen.
Bei einem Zwischenstopp auf einem hübschen, kleinen Campingplatz bei Döbritzschen wird noch einmal, bei Lagerfeuer, Gegrilltem und Musik etwas Kraft getankt für die zweite Etappe und anschließend ausgiebig genächtigt. Die zweite Etappe am Samstag ist dann noch einmal das krönende Finale, wenn sich die Berge rechts und links von der Saale erheben und die Stimmung an Bord, aber auch an den zahlreichen Rastlokalen und Biergärten, direkt neben einigen hoch frequentierten Boots-Anlegestellen, immer ausgelassener wird.
Schließlich wird die Ankunft in Bad Kösen – am Fuße der Rudelsburg – mit einem deftigen Spanferkelessen gefeiert. Anschließend, nachdem noch zügig ein Nachtlager ganz in der Nähe aufgeschlagen wurde, darf gemeinsam einem interessanten Abend im Festsaal der Rudelsburg beigewohnt werden. Dieser Samstag-Abend stellt einen weiteren Höhepunkt im Programm dar: Ein Festkommers mit etwa 160 Teilnehmern jeder Couleur und von überall her. Dabei wird gespaßt, gesungen und der ein oder andere „Salamander“ in studentischer Tradition gerieben.
Der Sonntag bietet abschließend noch ein kleines Kulturprogramm für alle diejenigen, die die beiden Orte Bad Kösen und Saaleck, die Burg selbst oder einige weitere Sehenswürdigkeiten noch genauer kennenlernen möchten. Wir genossen dabei vor allem einen sensationellen Frühstücksbrunch im Weingarten um die Ecke und machten uns dann kurz nach Mittag wieder auf den Heimweg.
In diesem Jahr hatten wir – das waren unser Fux Legolas und ich (Apu) – für die Saalefahrt das ungeheure Glück, bei unserer befreundeten Verbindung aus Mittweida mitfahren zu können, die schon seit Jahren das best-ausgestattetste und sicherste Floß an den Start bringen: große Staubox, mehrere Sitzgarnituren mit Tischen, selbstkühlendes Fass, onboard-Grill & aufziehbares Schlechtwetterdach. All das auf einem 12-Personen-Floß nach ingenieurstechnischer Modulbauweise.
ES WAR EIN ERLEBNIS! Einen herzlichsten Dank an dieser Stelle noch den Initiatoren der Veranstaltung, der KDStV Salana Jenensis (aus Jena) sowie unseren Floß-Gastgebern der B! Fidentia Mittweida im BDIC.
von Michael Hergert, vlg. Apu Z! XX
Zeitungsbericht zur Saalefahrt 2013 (Vorjahr)