Offene Kneipe
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Rrrrring! Ja, Hallo? Grüß dich, Blubb, Woi hier. Du, es wird voll heute Abend im Keller. Die Fidenten haben sich angekündigt und Apu kommt nach langer Abwesenheit auch wieder.
So ein Gespräch macht wohl jeden Fuxmajor glücklich. Also gings nunmehr an die Vorbereitungen zu unserer Liederkneipe am 24.Oktober im Chemnitzer Teutonenkeller. Da ich selbst verhindert war, musste Juri den Keller allein herrichten.
Als ich dann gegen Acht, also eine halbe Stunde vor dem geplanten Beginn der Kneipe endlich im Keller angekommen bin, lächelten mich bereits Audi, Woi und Romy, Juri Knips und Kristin an. Pik und Elli waren gerade am gehen, schwierige Aufgaben mussten die beiden noch lösen und wollten im Verlauf des Abends wieder zu uns stoßen.
Die Konstante war prächtig hergerichtet und so konnten wir uns noch ein Vorbereitungsbier gönnen, ehe es losging. Halb neun verriet uns ein Dröhnen des als Klingel umfunktionierten Nebelhorns, dass immer mehr Gäste eintrudelten, wir begrüßten Barbarossa, Apu sowie Phlegmaticus und Baron von einer verehrlichen Burschenschaft Fidentia Mittweida. Die beiden gehören zu den ersten Füchsen seit der Inaktivierung der Fidentia 2010.
Audi eröffnete die Kneipe mit teutonischer Pünktlichkeit. Mit einer strengen Speerführung leitete er das Officium. Doch nach den Grußworten stand ein persönliches Highlight für mich an. Zipfeltausch mit Apu. Apu und mich verbindet eine farbenbrüderliche Freundschaft, seitdem wir uns als Chargen gegen überstanden. Unter seiner Führung konnte ich als damaliger FM sieben Füchse ausbilden. Er brachte frischen Wind in die Verbindung mit neuen Veranstaltungen und einer manchmal doch recht unorthodoxen Herangehensweise in Sachen Planung und Vorbereitung. Wir ergänzten uns einfach.
So wurden nun die Weinzipfel getauscht und die Freundschaft symbolisch bestätigt. Plötzlich tauchten aus dem Dunkel zwei Studenten am Fenster auf. “Wie kommen wir denn rein zu euch?” Oh, dachte ich mir, die sind wohl neu. Keine zwei Minuten später wurde die Kneiptafel wiederum verlängert. Woi sollte recht behalten, es wurde langsam wirklich voll im Keller. Im Rahmen eines Kolloquiums konnten Barbarossa und ich das Gespräch mit unseren Neuankömmlingen suchen. Ich musste sogleich eine Wortmeldung an das Hohe Haus richten, dass sich mittlerweile als Woi personifizierte. “Hohes Haus, ich glaube wir brauchen da mal ein Fuchsenband.” schallte es sogleich. Einer der beiden hatte sich entschieden, Teutone werden zu wollen. Er stellte sich nunmehr vor. Erik Janthur, ich komme aus Chemnitz und kellnere öfters im Diebel’s Fasskeller. Ich studiere im ersten Semester Wirtschaftswissenschaften und bin auch schonmal um die Welt gereist. Nach einigen weiteren Fragen war die Vorstellung zu Ende und ich konnte mit meinem neuen Spefuchs im Schlepptau vor die Türe treten. Dort erhielt er von mir die übliche kurze Einweisung darüber, was nun auf ihn zu kommen würde. Ich trat wieder in die Konstante, um die Namensvorschläge zu kontrollieren. Vasco, Malz oder Graf würden es werden. Das ging aber schnell, dachte ich mir und konnte somit zusammen mit meinem neuen Fuchs auf unseren hölzernen Rossen einreiten. Er wählte sich den Biernamen Vasco. Und seit dem 24.10.2013 können wir nunmehr Erik Janthur, vlg. Vasco im Fuchsenstall begrüßen.
Da sich die Uhr nun stark in Richtung Mitternacht neigte, sollte die Kneipe in die Urfidelitas zurück geschlagen werden, was Audi übernahm. Alchemist führte im Anschluss, er war inzwischen aus seinem Praktikum angekommen, in gewohnt routinierter Weise durch den Mitternachtsschrei.
Zurückblickend kann man sagen, das war eine Liederkneipe. Zwar mit wenig Sang und Klang aber doch mit umso mehr Fuchsung und wirklich netten Gästen. In Zukunft würde ich mich nichtsdestotrotz über etwas mehr Altherrenbeteiligung freuen.
Chemnitz am 25. Oktober 2013, Christian Scheibe, vlg. Blubb Z! XXX.FM (x)
Bilder
Ort: Konstante